Die Reise geht weiter

Eigentlich habe ich vor ein paar Tagen schon einen schönen Blogartikel geschrieben, aber leider war er dann einfach weg. Manchmal könnte man die Technik verfluchen. Aber ich gebe mein bestes noch einen hinzukriegen.

Verspätet, aber wir sind losgefahren. Im Moment sind wir schon ein paar Tage in Italien und hatten sogar richtig Glück mit dem Wetter (erst ein Regentag).

Unsere Abfahrt hat sich ein bisschen verzögert, da wir zuerst auf den Gasmann, der unsere Gasheizungen gecheckt hat, gewartet haben und dann noch gesundheitliche Probleme inklusive Krankenhausbesuch hatten.
Andy hat eine schwere Entzündung im Fuß gehabt und als es nach zwei Tagen und unerträglichen Schmerzen, im Bereich des „Kinder kriegens“ (seine Worte), nicht besser wurde, sind wir zu einer deutschen Heilpraktikerin bei uns in der Nähe, die uns dann auch sofort ins Krankenhaus begleitet hat. Es war so schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die ohne eine Gegenleistung zu erwarten einfach helfen. Er hatte dann eine Streptokokken Entzündung im Fuß und hat Antibiotika bekommen. Dadurch wurde es auch Tag für Tag besser. Er ist noch nicht hundertprozentig wieder fit, aber wir schonen ihn noch und passen auf ihn auf.

Es war dann gar nicht so einfach, einen Tag zum Losfahren zu wählen. Auch bei uns hat sich wieder ein Trott eingeschlichen und bei Kälte in einem Haus zu sein ist einfacher als im Wohnmobil. Andy war krank, bei uns in Ungarn wird es sehr früh dunkel und wir haben dann viel zu viel Zeit mit Netflix schauen verbracht. Auch unsere Jungs, wobei die wenigstens englischsprachige Serien schauen und dabei noch was lernen.
Es war Zeit wieder aus der Komfortzone rauszukommen und sich in neue Abenteuer zu stürzen. Neue Plätze, neue Menschen, neue Geschichten, neue Erlebnisse und Erinnerungen, um das zu erleben, dafür muss man rausgehen.

Wir haben letztendlich den Arsch hochgekriegt und genießen die Zeit. Noch näher an der Natur und mehr draußen zu sein. Egal bei welchem Wetter.

Durch Slowenien sind wir recht schnell durchgefahren, da es sehr neblig, trüb war und es uns in den Süden gezogen hat. Wir sind komplett Landstraße gefahren und sind eine lange Strecke paralell zu der Autobahn gefahren, auf der wir früher immer nach Kroatien sind. Es ist schon unglaublich wie alles anders ist und wieviel man mehr sieht wenn man nicht nur km runterbrettert.

In Italien angekommen haben wir tatsächlich den ersten sonnigen Tag seit 1,5 Monaten erwischt. Wir hoffen dass der viele Regen hier vorbei ist und wir noch einige Sonnenstunden erleben dürfen.
Unsere Pläne haben sich schon wieder geändert und statt der Fahrt Richtung Pisa, machen wir jetzt erst noch einen Abstecher nach Mailand. Ein kleiner Umweg von ein paar hundert km, aber hier geht ein großer Traum von meinen Jungs in Erfüllung und sie sind schon ganz aufgeregt. Davon berichte ich Euch dann aber im nächsten Blogbeitrag.

Ach ja, wie ihr gleich auf den Bildern sehen werdet, haben wir uns um ein paar Meter verlängert. Nicht weil im Womo zu wenig Platz ist, sondern weil wir immer ein bisschen überladen hatten. Die 3,5 Tonnen Grenze ist bei einem Alkovenwohnmobil einfach zu knapp bemessen. Also Anhänger dran, jetzt passt es mit dem Gewicht und wir haben unsere Fahrräder noch mitgenommen. Die Länge ist beim Parken zwar noch gewöhnungsbedürftig, aber es klappt ganz gut und zur Not wird abgehängt und den Hänger daneben gestellt.

Da Andy noch nicht soviel laufen kann ist Fahrrad fahren auch eine gute Möglichkeit etwas zu besichtigen. Wir haben uns Verona angeschaut und es hat sehr gut geklappt. Ich habe einen Parkplatz außerhalb gesucht, und dann sind wir mit den Bikes die paar km in die Altstadt gefahren. Wir haben Shakespeare Julia und ihren Balkon gesehen. Wobei hier nicht viel romantisches ist, da alle der armen Julia an die Brust fassen beim Fotografieren. Warum auch immer. Die Wände sind voll mit Kaugummis, was man auch nicht wirklich verstehen muss. Aber ansonsten ist Verona eine tolle Stadt mit kleinen Gässchen und vielen schönen, alten Häusern. Alles ist schon weihnachtlich geschmückt und sogar einen Weihnachtsmarkt gibt es schon. Ich mag die Vorweihnachtszeit sehr (außer den Konsumterror) und ich glaube hier in Italien komme ich da voll auf meine Kosten, mit vielen Lichtern und Bling-Bling.

Auf jeden Fall freue ich mich darauf euch alle die nächsten Wochen und Monate wieder auf unsere Reise mitzunehmen und euch einen kleinen Ausschnitt aus unserem Leben zu zeigen.

Impressionen Slowenien

Verona

Italien Impressionen

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