Jetzt sind wir schon einige Monate unterwegs und es gab noch keine Situation in der wir Angst hatten. Bis vor ein paar Tagen. Wir dachten wir hätten einen tollen Übernachtungsplatz an einem See gefunden an dem wir ganz alleine standen. Als wir im Bett lagen hörten wir dass etwas auf unser Wohnmobil fiel. Zuerst dachten wir es wären Tannenzapfen vom Baum, Aber als noch mehrere „herunterfielen“ und wir Schritte hörten, war klar jemand wirft mit Tannenzapfen auf unser Fahrzeug. Wir hatten keinen Bock auf Stress und setzten uns dann nachts um halb zwölf noch ans Lenkrad. Die Kinder hatten natürlich auch Angst und es war ein ganz blödes Gefühl. In der Nacht also noch ca. 30 km weiter an einen großen Supermarkt gefahren und dort haben wir dann die Nacht verbracht. So ist das Leben auf der Straße nun mal. Es wird immer Leute geben, denen nicht passt was wir machen, oder die vielleicht neidisch oder irgendwie angepisst sind.
Zwei Nächte später durften wir auch mitten in der Nacht umparken, als wir in Porto am Hafen auf einem Parkplatz standen und feststellten, dass um uns herum schon Marktstände aufgebaut werden. Als wir früher immer mit unserem Wohnmobil unterwegs waren, haben wir immer Stunden gebraucht um alles zu verräumen bevor wir losfahren konnten. Seit wir jetzt unterwegs sind, sind wir im Normalfall in fünf Minuten abfahrbereit. Besonders in solchen Situationen ist das natürlich viel wert.
Was haben wir denn noch getrieben, die letzten zwei Wochen? Wir sind viel gefahren und sind jetzt seit über 10.000 km unterwegs. Wir haben wieder ein paar Grundstücke angeschaut und wir waren in Tomar auf der Burg. Wir haben am Meer Sonnenuntergänge beobachtet, in Porto zu tollen musikalischen Klängen ein Glas Sangria genossen und auf einem kleinen Weingut mit Führung und Probe übernachtet. Wir hatten zwei Werkstattbesuche, einmal neue Bremsbeläge und einmal wurden wir abgeschleppt weil unser altes Radproblem wieder da war und einmal musste uns ein Portugiese mit dem Traktor rausziehen, weil wir im Kies hängen geblieben sind. Wir haben wieder so viel gesehen, dass ich am besten Bilder sprechen lasse. Ach ja, hätte ich fast vergessen, mit der neuen Datenverordnung der EU für Internetseiten musste ich mich auch einige Stunden rumschlagen. Und das hat viele Nerven gekostet.
Auf Facebook und Instagram sind unsere Storys etwas aktueller und teilweise auch ausführlicher (z. Bsp. die Geschichte von unserer kaputten Felge, noch in voller Wut auf die Werkstatt).
Tomar
Porto, eine wundervolle Stadt
An diesem Platz kamen unsere Besucher
Werkstattbesuche
Wenigstens hatten wir eine schöne Aussicht als wir auf den Abschlepper gewartet haben.
Weingut Quinta da Padrela
Impressionen