Jetzt habt ihr lange nichts von uns gehört und bald gibt es auch ein paar Neuigkeiten hier. Aber erst mal unser letzter Reiseblogbeitrag über Spanien.
Nachdem wir die Grenze von Frankreich nach Spanien übertreten haben (oder besser gesagt Katalonien, da sie ja eigenständig sein wollen), haben wir unsere Reisegeschwindigkeit versucht zu verlangsamen. Wir sind die Mittelmeerküste entlang Richtung Süden gefahren und je weiter wir runter kamen, umso voller wurde es mit Wohnmobilen. Wir hatten einige wirklich schöne Stellplätze direkt am Meer, aber irgendwie können wir das dann doch nicht richtig genießen, wenn noch mindestens 10 andere Fahrzeuge da sind und die Spanier selbst schon mega genervt sind von der Flut an Überwinterer. Wer hätte gedacht, dass Wohnmobile einmal zur Plage werden?!
Wir sind jeden Tag, Stück für Stück, weitergefahren, haben ab und zu eine Fahrradtour gemacht und sind dann am nächsten Tag weiter. Wir wollten ja die Weihnachtsfeiertage mit meinen Eltern verbringen, die zu dem Zeitpunkt noch in Portugal waren. Und bis in den Süden sind es einige km.
Wie ihr ja wisst, haben wir es dann aber geschafft uns am 23.12. zu treffen. Wir sind dafür dann ein bisschen ins Landesinnere gefahren, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Wir haben die nächsten Tage dann gemeinsam in Andalusiens Inland verbracht, haben Fahrradtouren in kleine Bergdörfer gemacht und zusammen Silvester in Ronda gefeiert. Danach haben sich unsere Wege wieder getrennt. Wir sind noch weiter in den Süden, bis nach Tarifa gefahren und meine Eltern sind in die andere Richtung aufgebrochen. Es war übrigens unser zweites Silvester das wir nicht in Deutschland gefeiert haben. Wer weiß wo wir beim nächsten sind.
Irgendwie sind wir dieses Mal nicht so recht angekommen. Wir haben uns nirgends so richtig wohl gefühlt um dort mehrere Tage zu verbringen und sind stets am weiterfahren gewesen. Es gab einige Male Sturm an der Küste und wir sind dann ins Landesinnere geflüchtet. Wir haben 12000km runtergebrettert in viel zu kurzer Zeit. Eigentlich wissen wir dass das nicht gut ist, aber es hat sich halt so ergeben. Portugal haben wir dann dieses Mal ganz gestrichen.
Dafür sind wir einmal von unten nach oben, durch ganz Spanien durch, an die Nordküste gefahren. Dabei haben wir die für uns schönsten Plätze gefunden. An wunderschönen Stauseen, ganz alleine. Leider hat es hier nachts teilweise auf Minusgrade abgekühlt und wir hatten sogar Schnee. Deshalb ist es im Süden an der Küste so eng, das Klima ist einfach am besten.
Der Norden Spaniens ist landschaftlich ein Traum. Die wilde Küste des Atlantiks und alles ist grün. Da es hier mehr regnet, ist die Natur am grünen und blühen und wuchern. Die Wälder sehen fast aus wie der Dschungel in Panama und die Palmen wachsen buschig in den Himmel. Das Baskenland ist dann auch noch ganz speziell, mit eigener Sprache und ganz eigenem Flair.
Trotzdem haben wir uns langsam Richtung Deutschland aufgemacht. Dieses Jahr wird für uns noch einige Veränderungen bringen und wir freuen uns darauf.